Godehardtag in Duderstadt mit Bischofsweihe

Viertklässlerin „weiht“ Bischof Heiner Wilmer

Die vielfältigen Möglichkeiten von Inklusion erlebbar machen – dieses Ziel hatte der Godehardtag am 9. Juli in Duderstadt. Am Inklusiven Campus und bei der Vinzenz-von-Paul-Schule gab es bis zum Nachmittag ein Bühnenprogramm und zahlreiche Aktivitäten.

Die Viertklässler der Göttinger Godehardschule trugen ein eigens einstudiertes Godehardlied vor, außerdem haben sie ein Video über den Heiligen Godehard gedreht. Eine der Szenen in „1000 Jahre Godehard“ zeigt, wie der Heilige zum Bischof geweiht wurde. Die Viertklässlerin, die im Video als Aribo die Weihe vollzog, bat Bischof Heiner Wilmer auf die Bühne, um ihm als „Bischöfin Adeleida“ zu demonstrieren, wie die Weihe damals durch Handauflegen erfolgte.

Trotz zwischenzeitlichem Regenguss war der Tag von der guten Laune der Akteur:innen und Teilnehmenden geprägt. Propst Thomas Berkefeld hielt zusammen mit der Pastorin Christina Abel und Bischof Wilmer eine Andacht, welche von den Schüler:innen der Vinzenz-von-Paul-Schule mit mitgestaltet wurde. Im Mittelpunkt stand auch hier das Thema Inklusion.

„Es ist normal, verschieden zu sein“, hob Martin Vollmer, Leiter der Lebenshilfe Eichsfeld, die Leitlinie der Lebenshilfe hervor. Gemeinschaft könne nur funktionieren, wenn keiner ausgegrenzt werde, betonte er.

Organisiert wurde der Tag unter dem Motto „Inklusion erlebbar“ durch die Caritas Südniedersachsen, die Vinzenz von Paul Schule Duderstadt, die Lebenshilfe Eichsfeld und die Stadt Duderstadt. Beteiligt haben sich darüber hinaus zahlreiche Institutionen und Einrichtungen wie die AWO, das DRK, die Freiwillige Feuerwehr, die Harz-Weser-Werke, die Heinz-Sielmann-Stiftung, die Kreismusikschule, die Sparkasse Duderstadt und der TV Jahn. Auch das Godehardjahr hatte einen Infostand aufgebaut.